Harnstoff

Was ist Harnstoff?

Du hast vielleicht schon einmal von Harnstoff, Urea, Ureum, Karbamid oder Carbamidum gehört und fragst Dich, was das eigentlich ist. Harnstoff ist eine organische Verbindung, die im menschlichen Körper als Endprodukt des Eiweißstoffwechsels entsteht. In der Medizin wird Harnstoff als Wirkstoff in verschiedenen Arzneimitteln eingesetzt, zum Beispiel zur Behandlung von Hauterkrankungen wie Schuppenflechte und Neurodermitis. Auch in der Kosmetik wird Harnstoff zur Pflege trockener Haut verwendet. Aber was genau bewirkt Harnstoff im Körper und wie wird er hergestellt? Das werde ich Dir im Folgenden erklären.

Wann wird Harnstoff verschrieben?

Wenn Du unter trockener Haut, Nagelpilz oder Hornhautproblemen leidest, kann Harnstoff als Wirkstoff in einer Creme verschrieben werden, um Deine Beschwerden zu lindern. Denn Harnstoff hat feuchtigkeitsspendende Eigenschaften, die helfen können, die Haut zu regenerieren und zu pflegen. Eine Creme, die Harnstoff enthält, kann also eine wirkungsvolle Therapieoption bei verschiedenen Hauterkrankungen sein. Insbesondere bei Nagelpilz kann eine Harnstoff-Creme helfen, indem sie die infizierten Nagelplatten aufweicht. Auch bei Schrunden an den Füßen oder bei trockener Haut kann eine Harnstoff-Creme Abhilfe schaffen, indem sie die Haut geschmeidiger und widerstandsfähiger macht. Wenn Du also unter solchen Beschwerden leidest, kann es sich lohnen, mit Deinem Arzt über eine Behandlung mit Harnstoff-Cremes zu sprechen.

Wie wirkt Harnstoff?

Wenn Du Dich fragst wie Harnstoff wirkt, solltest Du wissen, dass er vor allem für seine feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften bekannt ist. Harnstoff ist in der Lage, Wasser im Gewebe zu binden und so für eine verbesserte Durchfeuchtung der Haut zu sorgen. Das ist vor allem bei trockener und schuppiger Haut wichtig, denn ein Mangel an Feuchtigkeit kann zu Entzündungen und Rissen führen. Durch die Anwendung von Harnstoff-Cremes wird die Haut wieder mit Feuchtigkeit versorgt und kann sich schneller regenerieren. Bei Nagelpilz kann Harnstoff zudem eine antimykotische Wirkung entfalten, also den Pilzbefall bekämpfen. Durch regelmäßige Anwendung von Harnstoff-Cremes kannst Du also Deine Haut geschmeidiger und gesünder machen und verschiedene Hautprobleme lindern.

Welche Nebenwirkungen hat Harnstoff?

Wie bei jedem Wirkstoff besteht auch bei Harnstoff die Möglichkeit von Nebenwirkungen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen bei der Anwendung von Harnstoff-Cremes gehören leichte Hautreizungen oder Juckreiz. In seltenen Fällen kann es auch zu allergischen Hautreaktionen kommen, wie zum Beispiel Rötungen oder Schwellungen. Wenn Du bei der Anwendung von Harnstoff-Cremes eine solche Reaktion bemerkst, solltest Du die Anwendung umgehend unterbrechen und Dich von Deinem Arzt beraten lassen. Auch bei offenen Wunden oder Hautirritationen solltest Du Harnstoff-Cremes nicht verwenden, um eine weitere Verschlimmerung der Beschwerden zu vermeiden. Insgesamt ist Harnstoff jedoch ein gut verträglicher Wirkstoff, der bei sachgemäßer Anwendung in der Regel keine schwerwiegenden Nebenwirkungen verursacht. Wenn Du unsicher bist, ob eine Harnstoff-Creme für Dich geeignet ist, sprich am besten mit Deinem Arzt oder Apotheker darüber.

Wie wird Harnstoff angewendet?

Wenn Du Harnstoff-Cremes anwenden möchtest, solltest Du in der Regel darauf achten, dass Du die Creme dünn und gleichmäßig auf die betroffenen Hautstellen aufträgst. Bei trockener Haut kannst Du die Creme mehrmals täglich anwenden, um Deine Haut mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen. Bei Nagelpilz solltest Du die Creme je nach Anweisung Deines Arztes anwenden, in der Regel ist eine Anwendung einmal täglich ausreichend. Bevor Du die Creme aufträgst, solltest Du die betroffene Hautstelle und gegebenenfalls auch die Nägel gründlich reinigen und abtrocknen. Denn nur so kann der Wirkstoff optimal in die Haut eindringen und seine feuchtigkeitsspendende und bei Nagelpilz auch pilzbekämpfende Wirkung entfalten. Bei der Dosierung der Harnstoff-Creme solltest Du Dich immer an die Empfehlungen Deines Arztes oder des Herstellers halten, um eine Überdosierung oder Unterdosierung zu vermeiden. Insgesamt ist die Anwendung von Harnstoff-Cremes jedoch in der Regel unkompliziert und einfach durchzuführen.

Für wen ist Harnstoff nicht geeignet?

Harnstoff-Cremes sind generell gut verträglich und für viele Menschen geeignet. Allerdings sollten einige Personengruppen besondere Vorsicht walten lassen oder auf die Anwendung von Harnstoff-Cremes verzichten. Dazu gehören insbesondere Menschen, die allergisch auf Harnstoff reagieren oder unter offenen Wunden oder Hautirritationen leiden. Auch Säuglinge und Kleinkinder sollten Harnstoff-Cremes nur nach Rücksprache mit dem Kinderarzt anwenden. Wenn Du schwanger bist oder stillst, solltest Du vor der Anwendung von Harnstoff-Cremes ebenfalls Deinen Arzt oder Apotheker um Rat fragen. Insgesamt solltest Du bei Unsicherheiten oder bestehenden Vorerkrankungen immer vor der Anwendung von Harnstoff-Cremes mit einem Arzt sprechen, um mögliche Risiken und Nebenwirkungen zu besprechen.